Sonntag, 28. Juli 2013

Außenanlagen - Rollrasen am Wall verlegen

Durch die Baggerarbeiten für die Einebnung unseres Grundstückes letztes Wochenende ist zu zwei Grundstücksgrenzen hin ein relativ hoher Wall entstanden. Der Baggerfahrer empfahl uns dringend, den Wall so schnell wie möglich bzw. noch vor dem ersten Regenguss gegen das Absacken/Abrutschen bzw. gegen das Herunterspülen der locker aufgeschütteten "Muttererde" zu sichern - am besten mittels Rollrasen, da dieser schnell anwächst und die für den Erosionsschutz wichtigen Wurzeln bildet. Ok, das war so weder in unserer gedanklichen, zeitlichen noch finanziellen Planung. Naja, was muss das muss. Also hatten wir uns gleich noch Sonntag Abend die benötigte Fläche errechnet und uns überhaupt kurz mit der Verlegung und Pflege eines Rollrasens beschäftigt, diverse Angebote auf zahlreichen Internetseiten durchforstet und nach einem weiteren telefonischen Angebot eines Garten- und Landschaftsbauers aus der Umgebung am Montag doch im Internet bestellt. Letztendlich hatten wir nicht viel Auswahl, da der von uns geplante kurzfristige Liefertermin am Freitag, 26.07.2013, von den wenigsten hätte eingehalten werden können. Der Rollrasen muss übrigens zwingend noch am Tag der Lieferung verlegt werden, so dass wir beide und unser fleißiger Helfer - mein Paps - früher Feierabend gemacht haben und gerade rechtzeitig am Ort des Geschehens waren.

Kurz vor 16 Uhr wurde der Rollrasen geliefert, so dass wir nach kurzer Besprechung, wie die Rollen am besten verlegt werden, loslegten. Dabei habe ich mit der Schubkarre stets für Nachschub gesorgt, während Dirk und mein Paps Rolle für Rolle aneinandergereit haben. Zusätzlich wurde der Rasen noch mittels Rasennägeln gegen ein Abrutschen gesichert. Die Verlegung auf dem Wall bedeutete natürlich einen erhöhten Schwierigkeitsgrad, Kraftaufwand und Körpereinsatz. Auch das Wetter machte ziemlich zu schaffen, aber wir wurden schnell ein eingespieltes Team und kamen gut voran. Die allerletzten Rollen mussten wir allerdings fast im Dunkeln verlegen und gegen 22.30 Uhr hatten auch wir Feierabend. 

Gestern Vormittag haben Dirk und mein Paps mittels unserer ebenfalls kurzfristig neu erworbenen und mit Wasser gefüllten Rasenwalze den Rasen angewalzt, damit keine Luftlöcher übrig bleiben und der Rasen besser anwächst. Dass das Walzen auf dem Wall mit 2,50 m an der höchsten Stelle kein Zuckerschlecken war, kann sich jeder vorstellen. Die Arbeit ging auch nur zu zweit, so dass einer unten stehend die Walze nach oben geschoben hat und einer auf dem Wall stehend die Walze mittels Seil nach oben gezogen hat, so dass sich das Gewicht der Walze auf beide verteilt hat.

Ob der Rasen nun tatsächlich anwächst und uns lange in frischem Grün erhalten bleibt, wird sich in den nächsten Tagen/Wochen zeigen. Die besten Bedingungen herrschen bei unserer "Muttererde", dem ziemlich harten Boden in dem kaum Wasser versickert und den derzeitig heißen Temperaturen nicht gerade. Jetzt heißt es für uns, den Rasen mehrmals täglich zu bewässern und damit die Wasseruhr zu strapazieren - unsere Zisterne ist leider nur noch halbvoll. Sollte der Rasen tatsächlich eingehen, wäre zumindest das eigentliche Ziel - der Erosionsschutz - trotzdem erfüllt ;o)

2 Paletten mit insgesamt 1,375 Tonnen Rollrasen ergeben ca. 90 m²

die erste Bahn ist geschafft


unsere "Muttererde" :o(
vorher
vorher - Blick von der Terrasse auf ganz viel Erde..
fertig und stolz auf das ansehnliche Ergebnis :o)

ein toller Blick von der Terrasse :o)